Jugendkunstgruppen in Leverkusen: Ein Modell der Leverkusener Rheinbrücke aus Holz

„Gemeinsam kreativ sein, das hat allen Spaß gemacht“, stand auf der Einladung zur Abschlusspräsentation der fünften Jugend-Kunst-Woche, die in der vergangene Woche von den Jugendkunstgruppen der Stadt Leverkusen veranstaltet worden war. Und besah man sich die Ergebnisse, konnte man den Eindruck gewinnen, dass jedes der 50 Kinder auf seine Art stolz war, Teil dieses Projektes zu sein.

Das konnte auch Claus Faika, Leiter der Jugendkunstgruppen, nur bestätigen: „Besonders beeindruckt hat mich die Kreativität und Begeisterung, mit der die Kinder und Jugendliche jeden Tag hierhergekommen sind. Sogar bei schönstem Freibadwetter waren immer alle da“. Das Angebot innerhalb der Woche richtete sich vor allem an die Zehn- bis 14-Jährigen. Ein vorgegebenes Thema gab es nicht.

Jeder durfte sich selbst austesten, an allem teilnehmen und jeweils wählen zwischen einer Holz-, Druck- und Textilwerkstatt, einer Tanzgruppe, einem Live-Hörspiel, Malen, Zeichnen und Computer-Animation. Am Freitag stand schließlich die Präsentation der Arbeiten, die in der Woche gestaltet wurden, auf dem Programm. Es begann mit dem Auftritt der Tanzgruppe, die zu den unterschiedlichsten Liedern zeigte, was sie gelernt und gemeinsam geschaffen hat.

„Ich habe richtig Spaß daran, hier zu tanzen und gemeinsam mit den anderen eine Choreographie zu entwickeln. Alle verstehen sich super“, berichtete die 13-jährige Jina.

Direkt nach den Tänzern war das Live-Hörspiel an der Reihe und nahm das Publikum mit auf eine Reise durch die Grimm’schen Märchenwelt, über Schneewittchen und die sieben Zwerge bis hin zu Rotkäppchen und der böse Wolf. Danach folgten kleinere, selbst geschriebene Stücke der Teilnehmer. Nach den Auftritten stand es den Besuchern frei, durch die Räume zu schlendern und sich die im Laufe der Woche entstandenen Kunstwerke anzuschauen.

Der 13-jährige Benedikt, der zum ersten Mal dabei war, hatte sich die Holzwerkstatt für sein Projekt ausgesucht und eine Stadt gebaut. „Glücklicherweise bin ich durch einen Freund auf dieses Projekt aufmerksam geworden. Vor allem der Zusammenhalt untereinander war toll.

Es hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich nächstes Jahr wiederkommen möchte“ kündigte er schon einmal an. Die zwölfjährige Luisa nahm bereits zum vierten Mal teil. „Ich bin zuerst durch meine Mutter auf diese Woche hingewiesen worden und freue mich jedes Mal wieder, hierher zu kommen. Ich hoffe, dass ich nächstes Jahr wieder dabei sein kann.“

Die Woche ist ein kostenloses Angebot der Jugendkunstgruppen im Rahmen des Förderprogramms „Kulturrucksack“ des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen. In den Sommerferien stehen noch weitere Termine auf dem Plan. In dieser Woche, also vom 18. bis 22. Juli, wird es den Come-Together-Circus geben.

Das Projekt ist für Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis 14 Jahren aus Leverkusener Flüchtlingsunterkünften und der Nachbarschaft gedacht. Durchgeführt wird die Circus-Woche von dem erfahrenen Circus-Fantastico-Team mit Direktor Volker Becker an der Spitze. „Es soll vor allem darum gehen, die Kinder und Jugendlichen zusammenzubringen und zur Integration der Flüchtlingskinder beitragen, denn das ist auch eine unserer Aufgaben“, sagt Claus Faika.

Informationen zu den geplanten Veranstaltungen der Jugendkunstgruppen gibt es in dem kürzlich erschienenen Kursbuch 2016/2017 und im Internet.

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Straßenbau: Krater in Leichlingen versperren den Weg gen Solingen

Ein berüchtigtes Nadelöhr war der Engpass in Haasenmühle schon immer. Die Leichlinger Straße durchs Nackerbach-Tal, die an der Gaststätte an der Stadtgrenze beginnt, hat es in sich.

Die Fahrt nach Solingen beginnt mit einer uneinsehbaren engen Kurve, in die man sich mit Verkehrsspiegel und großer Vorsicht langsam vortasten muss, um zu sehen, ob einem ein Bus, Lkw oder Raser entgegenkommt.

Hat man die Ecke geschafft, wird die Fahrbahn ganz schmal, weil Betonschutzwände am rechten Straßenrand verhindern müssen, dass man an dem steilen Hang abrutscht. Und auch hinter der einspurigen Stelle muss man auf der engen und stellenweise holprigen Kurvenstrecke gut aufpassen, auf der am Rand kaum befestigten Spur zu bleiben. Erst wenn man nach fast zwei Kilometern hinter Kohlsberg auf die breite B 229 stößt, geht es weniger eng weiter.

Komplett gesperrt

Seit einigen Tagen geht auf der wichtigen Verbindung zwischen Leichlingen und Solingen gar nichts mehr. Die Straße ist komplett gesperrt, weil hinter Haasenmühle eine neue Stützwand gebaut werden muss. Das ist leichter gesagt als getan: Auf der Großbaustelle sieht es angesichts des zerklüfteten Geländes derzeit aus wie nach einem Erdrutsch.

Felsbrocken aus der Befestigung liegen in der Gegend wie nach einem Steinschlag. Hinter der Abbruchkante der Straße tut sich ein Krater auf. Die unterhalb liegende Hofschaft wirkt neben den Baggern und Raupen, die hier operieren, wie beschädigt – aber die teils mit Planen und Baugerüsten verdeckten herrlichen Fachwerk-Denkmäler werden gerade nur sorgfältig restauriert.

Sperrung bis Mitte Oktober

Die mit Beginn der Sommerferien aufgenommenen Arbeiten werden noch Monate dauern. Die Stadt Solingen hat angekündigt, dass die Sperrung voraussichtlich bis Mitte Oktober erforderlich ist. Der gesamte Autoverkehr muss bis dann hinter der Wupperbrücke links auf die Wipperauer Straße abbiegen und einen Umweg über Gosse, Bethanien und Aufderhöhe fahren.

Auch die Busse der Wiedenhoff-Linie 250 (Köln – Solingen) nehmen diese mit U 30 ausgeschilderte Umleitung. Die Haltestellen Schirpenbruch und Kohlsberg entfallen ersatzlos. Die Haltestelle Haasenmühle ist um einige Meter in Richtung Leichlingen verlegt worden.

Betroffen ist auch der Wanderweg Klingenpfad: Spaziergänger müssen einen Umweg über Ölmühle und Holzhof machen.

Absperrgitter und eine Bautafel blockieren die Durchfahrt zwischen der (freien) Einmündung nach Wipperaue und dem Gasthaus Haasenmühle, das nach kurzer Blütezeit leider schon wieder länger geschlossen ist. Hinter den Schranken sind die mobilen Betonschutzwände, die vier Jahre lang als Provisorium den Straßenrand absicherten, abgebrochen worden.

Am Hang werden mit Erdreich, Steinen und Spritzbeton die Voraussetzungen für die neue Stützwand geschaffen, die die Böschung über dem Fachwerk-Ensemble dauerhaft befestigen soll. Schon 2012 war festgestellt worden, dass die alte Mauer erheblich beschädigt war, Hohlräume und lose Steine barg. Deswegen musste eine Fahrspur gesperrt werden.

Die Stadtwerke Solingen nutzen die Gelegenheit außerdem, um neue Wasserleitungen zu verlegen. Anschließend erhält die Strecke zwischen Haasenmühle und Schirpenbruch eine neue Asphaltdecke. Ab November können Autofahrer die Route durchs landschaftlich idyllische Tal wieder genießen. Nur der Engpass in der Kurve am Gasthaus, der bleibt spannend.

Wupperbrücke am Tierheim bei Glüder gesperrt

Die Stadt Solingen musste die Holzbrücke, die bei Glüder zwischen dem Wasserwerk und dem Tierheim Strohn über die Wupper führt, wegen akuter Gefahren komplett sperren. Für Fahrzeuge war die Überfahrt schon länger verboten. Seit dieser Woche dürfen sie auch Radfahrer und Fußgänger nicht mehr benutzen.

Ein Gutachten hat ergeben, dass das Holz der  über 100 Jahre alten Brücke von einem Pilz befallen ist, der die Bohlen zersetzt. Weil die Zerstörung rasch fortschreitet, musste die weitere Benutzung wegen Einsturzgefahr am Mittwoch untersagt werden.

Die Brücke  auf der Strecke nach Schloss Burg ist ein wichtiger Bestandteil des Wander- und Radwegenetzes. Der mit A 1 gekennzeichnete „Bergische Weg“  wird am Südhang der Wupper zwischen Campingplatz Glüder und der Waldschule umgeleitet.

Eine Querung des Flusses an dieser Stelle, so das Ergebnis einer Krisensitzung, gilt   auf Dauer als unverzichtbar. An technischen Lösungen für eine Reparatur oder einen provisorischen Übergang wird gearbeitet. Die Brücke gehört  wegen einer unterhalb verlaufenden Trinkwasserleitung den Solinger Stadtwerken….Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta

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Neue Jobs: Bewerber warten seit Wochen auf Reaktion der Stadt

Zwei Wochen lang hatte die Stadtverwaltung in einer Werbekampagne auf 1000 neue Jobs hingewiesen, mit Plakaten, Aushängen in öffentlichen Gebäuden, Zeitungsanzeigen, auf ihrer Internetseite und bei Facebook. Hinzu kommen etliche Arbeitsplätze, die aufgrund von Pensionierungen, Krankheit und Stellenwechsel unbesetzt sind.

Auf die Kampagne hin schickten weit über 2000 Bewerber ihre Unterlagen an das Personalamt. Bis Ende des Jahres könnten 1200 Stellen besetzt werden, teilte Stadtdirektor Guido Kahlen den Ratsfraktionen in einer Zwischenbilanz der Werbeaktion mit.

Personalplan sieht 1030 zusätliche Stellen vor

So sehr die Behörde auf zusätzliches Personal angewiesen sein mag:  Nicht jeder Interessent ist zufrieden mit dem Besetzungsverfahren. „Ich habe seit Monaten nichts mehr von der Stadt gehört“, sagt ein Jurist aus Sülz. Er habe sich Ende März für den Verwaltungsdienst beworben. Am 5. April habe er eine Eingangsbestätigung erhalten.

Am 11. Mai sei er dann benachrichtigt worden, dass seine Unterlagen „zur Prüfung einer Beschäftigungsmöglichkeit“ dem Kassen- und Steueramt übersandt worden sein sollen. „Seither habe ich keinerlei Rückmeldung mehr bekommen“, wundert sich der 40-jährige.

Andere Behörden, bei denen er sich beworben habe, seien weniger langsam als die Stadtverwaltung. Ob bewusst oder aus Versehen, da ließ sich der Grund für das zwei Monate lange Schweigen im Rathaus am Freitag nicht klären.
Der vom Stadtrat beschlossene Personalplan sieht vor, in diesem und dem kommenden Jahr 1030 zusätzliche Stellen zu schaffen. Dadurch steigt die Zahl der Arbeitsplätze auf 17 300. Die tatsächliche Zahl der Angestellten und  Beamten ist   um 1000 höher. da  es   viele Teilzeitstellen gibt.

Krankheitsbedingte Ausfälle

Die Personalnot hat mehrere Ursachen. Dem altersbedingten Ausscheiden geburtenstarker Jahrgänge steht ein Zuwachs an Aufgaben gegenüber.

Der seit Jahren andauernde Anstieg der Einwohnerzahl, die Versorgung der Flüchtlinge sowie etliche Bauvorhaben stellen die Verwaltung vor eine Herausforderung. Ingenieure, staatlich geprüfte Techniker, Sozialarbeiter, Erzieherinnen und Erzieher werden ebenso  gesucht wie IT-Experten, Ärzte, Personal für den Ordnungs- und Verkehrsdienst sowie Feuerwehrleute.

Ein großes Problem der Verwaltung sind die häufigen Erkrankungen der Mitarbeiter. Im Jahresdurchschnitt  2015 kletterte die durch Krankheit bedingte Ausfallquote auf nahezu acht Prozent. Das bedeutet, dass jeden Tag mehr als 1350 Bedienstete fehlen.

Für die  Privatwirtschaft im Rheinland ermittelte die AOK eine um zwei Prozentpunkte niedrigere Quote. Als Gründe für das stetige Ansteigen  nennt die Stadtverwaltung das  vergleichsweise hohe Durchschnittsalter von 45,5 Jahren sowie „Entwicklung von Volkskrankheiten“. Arbeitnehmervertreter sprechen zudem von einem „erhöhten Arbeitsdruck“, der sich auf die Gesundheit der Belegschaft auswirke….Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta

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TV-Kritik zu Anne Will: Erdogan-Anhänger aus Solingen redet sich alles schön

Eigentlich hatte Anne Will ihre Sondersendung dem Terrorakt von Nizza widmen wollen. Es wäre allemal gerechtfertigt gewesen. Doch einen Tag später folgte in diesen irren Zeiten der Putschversuch in der Türkei. So sattelte die ARD um.

Die Sendung bestand über weite Strecken aus einem Schlagabtausch von vier Diskutanten – mit einem fünften. Der Unions-Außenpolitiker Norbert Röttgen, Grünen-Chef Cem Özdemir, Ex-General Harald Kujat und die deutsch-türkische Autorin Seyran Ateş kritisierten gleichermaßen den Versuch des Staatsstreichs – wobei Röttgen dankenswerterweise betonte, dass es für eine Inszenierung keinen Hinweise gebe.

Massive Kritik an Erdogan

Alle vier kritisierten aber gleichermaßen die unmäßige Reaktion des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan. „Der zivile Putsch ist nicht besser als der militärische Putsch“, sagte Özdemir. Kujat erklärte: „Was wir jetzt sehen, ist die Reaktion eines totalitären Regimes.“

Nur einer wollte bei dieser Einschätzung nicht mitmachen: Fatih Zingal, stellvertretender Vorsitzender der Union Europäisch-Türkischer Demokraten, einer Organisation, die der türkischen Regierungspartei AKP nahesteht. Zingal urteilte, man müsse die Exzesse vor dem Hintergrund der Geschichte sehen und dürfe sie nicht überbewerten. Die Bevölkerung habe große Angst vor dem Militär. Und man wisse nicht genau, wer in den Putsch verstrickt sei. „Die Türkei hat eine Bewährungsprobe für die Demokratie überstanden“, rühmte der Gast aus Solingen. Davon, dass Erdogan seit Jahren eine Politik betreibt, die mit unserem Rechtsstaatsverständnis nichts zu tun hat, wollte er nichts wissen.

Unverständnis von allen Seiten

Für einen Mann, der in Deutschland Jura studiert hat und hier als Rechtsanwalt zugelassen ist, war das mindestens erstaunlich. Man konnte es auch an den teils harschen Reaktionen im Netz erkennen. Immerhin werden in der Türkei ja unter anderem massenweise Juristen drangsaliert. Gerade jetzt.

Die Konfrontation hatte überdies zur Folge, dass zu wenig darüber geredet wurde, wie es jetzt weiter gehen kann – auch für die deutsche Politik und mit Blick auf die im türkischen Incirlik stationierten Bundeswehr-Soldaten. Kujat plädierte im Zweifel für Abzug. „Es geht auch ohne die Türkei“, stellte er fest. Der Westen solle sich nicht zu sehr von einem unberechenbaren Regime abhängig machen.

Özdmir stimmte zu und beklagte: „Diese Bundesregierung redet nicht Klartext.“ Röttgen konterte, ein Abzug der Bundeswehr würde nichts nützen. Und keine westliche Regierung rede mit Erdogan so sehr Klartext wie die deutsche.

Özedmir stellt die Gretchenfrage

Spannend war schließlich ein Punkt, den Özdemir lediglich antippen konnte: Warum es denn im Nahen und Mittleren Osten mittlerweile nur noch politische Verhältnisse gebe, in denen man zwischen autokratischen Herrschern wie Erdogan oder militanten Islamisten wählen könne. Es ist eine der Gretchenfragen dieser Zeit. Die Halsstarrigkeit des Herrn Zingal hat auch die Debatte darüber leider unmöglich gemacht….Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta

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Köln trotzt dem Terror: So hat die Stadt die Kölner Lichter 2016 erlebt

Zufrieden schweift der Blick von Nadine Knispel das Deutzer Rheinufer südlich des Tanzbrunnens auf und ab. Mit ihrer Schwester Sarah, ihrem Freund Achim Lohman sowie den Eltern Monika und Dieter hat Nadine Knispel soeben eine Decke auf der steinernen Ufermauer ausgebreitet.

Darauf nehmen die Damen der Familie Platz, die Herren machen es sich auf Campingstühlen davor bequem. Der Himmel über Deutz ist am Samstagnachmittag um 15 Uhr nur leicht bewölkt. Gute Voraussetzungen also für einen Sommerabend mit festlicher Atmosphäre und die freie Sicht von besten Plätzen aus auf das Feuerwerk der „Kölner Lichter“.

Sektgläser werden gefüllt, die Familienmitglieder prosten sich zu. „Wir haben uns Verpflegung mitgebracht, hier gehen wir heute nicht mehr weg – außer zur Toilette“, fasst Monika Knispel den Plan für den Tag zusammen.

Nach den Anschlägen in Nizza „erst recht“

Die Knispels sind weit gereist, um gemeinsam die „Kölner Lichter“ zu genießen – nicht zum ersten Mal. Die Eltern stammen aus Uslar bei Göttingen, gemeinsamer Treffpunkt war am Vorabend bei Tochter Nadine in Solingen. „Beim letzten Mal sind wir frühmorgens losgefahren und nachts wieder zurück, das war ein Trip über insgesamt 22 Stunden – das haben wir dieses Jahr entspannter gelöst“, sagt Dieter Knispel.

Die Gruppe hat sich für die frühe Anreise mit dem Zug entschieden, so waren die besten Plätze noch nicht belegt und alle können etwas trinken. „Lief alles reibungslos und locker“, erläutert Knispel.

Die Stimmung ist entspannt, das Rheinufer war im Jahr zuvor zu dieser Zeit schon deutlich voller. Dass viele Uniformierte zu sehen sind und ab und an ein Polizeihubschrauber über dem Rhein kreist, stört die Familie nicht, die Knispels haben Verständnis dafür.

„Das ist jetzt halt so. Nach dem furchtbaren Anschlag in Nizza haben wir zwar schon kurz überlegt, ob wir den Ausflug machen sollen“, sagt Nadine Knispel. Die Entscheidung für die Großveranstaltung mit Tausenden Menschen sei dann aber schnell unter dem Motto „jetzt erst recht“.

Sicherheitskräfte vereinen sich im Staatenhaus

Rund einen Kilometer weiter nördlich erreicht Dirk Schmaul etwa eine halbe Stunde später ebenfalls das Deutzer Rheinufer. Er betritt das Staatenhaus hinter dem Messegelände.

Der Abteilungsleiter Straßen und Grünflächennutzung beim Ordnungsamt der Stadt Köln ist nicht als Gast zu den „Kölner Lichtern“ gekommen – er muss arbeiten.

Davon, wie gut er seinen Job macht, hängt heute für die geschätzt Hunderttausenden Gäste der Veranstaltung viel ab, denn der 43-Jährige ist der zentrale Ansprechpartner für alle am Sicherheitskonzept der „Kölner Lichter“ beteiligten Akteure – vom Ordnungsamt über die Feuerwehr, Kölner sowie Bundespolizei, aber auch den Rettungsdiensten und den privaten Sicherheitskräften vor Ort.

Hubschrauber sendet Lagebild

Sie alle haben zwar eigene Leitstellen eingerichtet, aber jeweils einen Mitarbeiter ins Staatenhaus entsendet, wo im Ernstfall eine gemeinsame Koordinierungsstelle sofort und untereinander abgestimmte Entscheidungen fällen kann.

„Das Konzept hat sich schon beim Karneval und bei beim CSD bewährt“, sagt Schmaul, der seine Position seit Herbst 2015 bekleidet.

Hubschrauber senden ein Lagebild des Rheins, das auf einer Großleinwand im Raum zu sehen ist. Etwa 30 Personen sitzen vor Laptops, telefonieren oder besprechen in Kleingruppen die Situation. Es ist warm im Raum, nur ein Ventilator sorgt für etwas Abkühlung in der Zentrale, die der „Kölner Lichter“-Veranstalter Werner Nolden gemietet und ausgestattet hat.

Er ist verantwortlich für Planung und Umsetzung des Sicherheitskonzepts, dem alle andere beteiligten Behörden und Institutionen zugestimmt haben. „Wir beginnen jetzt damit, die Einsatzkräfte zu positionieren, die überall, vor allem aber an den kritischen Stellen für freie An- und Abreisewege sowie Fluchtrouten sorgen“, erläutert Schmaul. Das sind vor allem der Auenweg und der Ottoplatz in Deutz sowie das Konrad-Adenauer-Ufer in der Nähe des Kölner Hauptbahnhofs.

Sicherheitsvorkehrungen schlagen nicht auf die Stimmung

Das Wetter hält sich, die Ufer beiderseits des Rheins füllen sich zum Sonnenuntergang mit den erwarteten Massen – die Vorfreude der Menschen auf das Feuerwerk ist spürbar, die überall sichtbaren Sicherheitskräfte und stichprobenartigen Kontrollen der Gäste schmälern die entspannte Stimmung kaum.

Aus Sicherheitsgründen werden die Innenstadt-Brücken über den Fluss im Verlauf des Abends für Fußgänger gesperrt, nur auf der Deutzer Brücke tummeln sich die Zuschauer – und auf der Nordseite der Hohenzollernbrücke dürfen die geladenen Gäste einer Privatveranstaltung die exklusive Aussicht auf die Feuerwerke genießen.

Als die Schiffe kurz vor 22 Uhr aus Richtung Porz erscheinen, steigt die Spannung: Bei den Knispels und den Tausenden andern Gästen freudig erregt, bei Dirk Schmaul im Kontrollzentrum und seinen Kollegen professionell konzentriert. Doch es bleibt ruhig.

Schweigeminute für die Opfer von Nizza

Nach einer Schweigeminute für die Opfer von Nizza sind es lediglich Raketen und Pyrotechnik, die für ohrenbetäubendes Knallen und einen grell erleuchteten Nachthimmel sorgen.

Mit „Aaahs“ und „Ohhs“ sowie dem häufig zitierten Gag „Frohes Neues!“ zelebriert Köln die „16. Kölner Lichter“. Bis um 0 Uhr, als die von Musik durch an den Ufern platzierte Lautsprecher untermalte Show endet. Hunderttausende setzen sich anschließend innerhalb weniger Minuten in Bewegung, die Massen strömen auf die zentralen Abreisestationen zu – den Deutzer sowie den Hauptbahnhof. Doch Tumulte bleiben aus, die Absperrungen halten, der logistische Kollaps stellt sich ebenfalls nicht ein.

Reibungsloser Verkehr und positive Bilanz der Polizei

In einer ersten Bilanz teilt Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker am frühen Sonntagmorgen mit: „Die Entscheidung aller Sicherheitskräfte, stärkere Präsenz in der Altstadt, dem Rheinufer und auch an den An-und Abfahrtspunkten der Stadt zu zeigen, war richtig. Köln hat damit Flagge gezeigt, dass hier friedliebende Menschen, egal woher sie kommen, gemeinsam schöne Stunden verbringen können und dass wir diesen Wert schätzen und verteidigen.“

Auch der eingerichtete Koordinierungsstab mit Führungskräften der Polizeibehörden, der Stadt Köln, der Hilfsorganisationen und dem Veranstalter im Deutzer Staatenhaus kann um kurz vor 2 Uhr sein Werk offiziell und erfolgreich einstellen. „Wir sind alle ziemlich erschöpft, aber froh, dass der Abend so gut gelaufen ist. Bis auf kleinere Zwischenfälle lief alles sehr entspannt ab“, fasst Dirk Schmaul seinen Arbeitstag zusammen.

Mit seinem Team wird er in den nächsten Tagen ein Sicherheitsprotokoll der „Kölner Lichter“ erstellen und den Verlauf der Großveranstaltung analysieren. Zunächst freut er sich aber auf den freien Sonntag. „Ich werde richtig ausschlafen.“

Müllberge der Besucher sind einziges Manko

Darauf stellen sich auch die Knispels ein. Sie konnten von ihrem Platz in Deutz aus ein „herrliches Feuerwerk und ein zauberhaftes Flair genießen“, sagen sie. Der Tag war lang, aber alle sind vom Erlebten angenehm erschöpft.

Die Familie hat den ersten Schwung Abreisende abgewartet und so bis 1 Uhr gebraucht, um den Bahnhof zu erreichen. „Das hat alles super geklappt, es gab genügend Ordner und der Verkehr lief reibungslos“, so Sarah Knispel.

Die Menschen hätten sich amüsiert, als einziges Manko führt sie die großen Müllmengen an, die viele Leute einfach zurückgelassen haben. Doch die Knispels sind vollauf zufrieden mit dem Abend und planen schon jetzt, auch im nächsten Jahr wieder einen gemeinsamen Wochenendausflug zu den „Kölner Lichtern“ zu unternehmen.

Die Kölner Polizei sprach kurz nach dem Feuerwerk von einem bis dahin recht friedlichen Abend.  Im Vorfeld und während der Veranstaltung kam es zu etwa 130 Platzverweisen und fünf Festnahmen. Zehn Persoen wurden in Gewahrsam genommen und rund 40 Strafanzeigen wurden gestellt (Stand 02:00 Uhr). Das seien zwar mehr Eingriffe als im vergangenen Jahr. Die Polizei verwies aber auf ihre erhöhte Präsenz und damit gestiegene Aufmerksamkeit….Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta

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Feuerwehrübung: Auf dem Aldi-Gebäude trainierten die Brandschützer aus Leichlingen

Lautes Sirenengeheul und Blaulicht, drei Löschfahrzeuge, ein Gerätewagen und ein Mannschaftstransportwagen der Leichlinger Feuerwehren auf dem Weg in die Brückenstraße. Gegen 10 Uhr am Samstagvormittag war ein Notruf abgegeben worden: „Brand im ehemaligen Aldi-Gebäude“. Sollte der einstige Supermarkt kurz vor seinem Abriss noch einmal für Schlagzeilen sorgen? Zumindest nicht für dramatische Schlagzeilen. Der Notruf kam von Feuerwehrübungsleiter Stefan Meiner. Bevor voraussichtlich Ende dieses Monats, spätestens Anfang August, der Abbruch beginnen wird, diente der leerstehende Supermarkt den Löschzügen Stadtmitte, Witzhelden und Oberschmitte als Schauplatz einer gemeinsamen Großübung.

Die Deutsche Reihenhaus AG, die auf dem Gelände 37 Wohnhäuser errichten wird, hatte die Leichlinger Wehren angesprochen: „Wir sehen es als unseren Beitrag für die Gesellschaft an, Feuerwehren solche Übungen an realen Schauplätzen zu ermöglichen“, sagte Unternehmensvertreter Thomas Kölsch, der für die Räumung des Areals zuständig ist.

Dankbarkeit für solche Gelegenheiten

Als ehemaliger Feuerwehrmann wisse er, wie dankbar die Feuerwehren für solche Gelegenheiten seien. Das konnte Hauptbrandmeister Thomas Schmitz von der Leichlinger Feuerwehr nur unterstreichen. „Vor allem eignet sich ein so großes Gebäude, um eine gemeinsame Übung mehrerer Löschzüge durchzuführen.“

Löschzug in Bereitschaft

Außer der Wehr in Metzholz, die während der Übung für den Fall in Bereitschaft blieb, dass gleichzeitig irgendwo im Stadtgebiet tatsächlich Alarm ausgelöst werden sollte, waren alle Leichlinger Löschzüge beteiligt. Um einen möglichst authentischen Ablauf zu simulieren, begannen die Feuerwehrleute gestaffelt nach den Standorten ihrer Wachen mit dem Einsatz. Die Witzheldener hätten schließlich auch im Ernstfall einen deutlich weiteren Anfahrtsweg zurückzulegen gehabt als die Helfer aus der Stadtmitte.

Um nicht mit Blaulicht und Sirene, die nach vorheriger Anmeldung auch zu Übungszwecken eingeschaltet werden dürfen, durch die ganze Stadt fahren zu müssen, hatten sich alle Löschzüge aber vorher gemeinsam an der Wache Stadtmitte Am Wallgraben eingefunden und starteten von dort aus.

Am Ort des Geschehens versuchte Einsatzleiter Jens-Uwe Kurth, Informationen bei einem Passanten, gespielt von Thomas Kölsch, zu erfragen: „Wie ist der Brand entstanden?“ „Keine Ahnung.“ „Gibt es Gefahrengüter in dem Gebäude?“

„Nein.“ Befinden sich noch Personen im Innern?“ „Ja, zwei.“ Eilig wurde mit Kreide ein Lageplan an eine Tür skizziert, und die Feuerwehrleute tauschten untereinander für den Laien unverständliche Anweisungen aus. Bevor nach den von Puppen dargestellten Personen im durch Kunstnebel vollkommen verrauchten Gebäudeinneren gesucht werden konnte, mussten die Entrauchungsanlagen aufgebaut und in Betrieb genommen werden. Vorher wurde das Gebäude nicht betreten, denn: Selbstschutz hat bei Übungen höchste Priorität. Etwa 45 Minuten dauerte es, bis beide Dummys geborgen waren und die Übung abgeschlossen war.

„Im Ernstfall wären wir natürlich schneller gewesen. Dann hätten wir sofort die Fensterscheiben oder Türen eingeschlagen. Die Außenhaut des Gebäudes durften wir heute aber nicht beschädigen“, erklärte Schmitz im Anschluss und befand: „Alles in allem ist es gut gelaufen.“ Das sah Übungsleiter Stefan Meiner genauso. Nachbesserungsbedarf gebe es natürlich trotzdem. Der werde allerdings intern besprochen. Nur so viel: „Wenn wir perfekt wären, müssten wir ja nicht üben. Der Probeeinsatz hat uns auf jeden Fall weitergebracht.“…Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta

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Morsbroicher Sommer: Entspannte Stimmung bei der irischen Nacht in Leverkusen

„Wir wollten was anderes als die Kölner Lichter sehen“, verrieten Jürgen und Sandra Tum. Damit war das Paar aus Bergisch Gladbach nicht allein. Etwa 500 Besucher fanden sich am Samstagabend im Park des Schlosses Morsbroich zur Irish Folk Night der Kultur-Stadt-Lev ein, wo es irisches Bier, irischen Whiskey und natürlich irische Musik gab.

Den Auftakt der Veranstaltung machte das internationale Trio Texu, wenn auch in anderer Konstellation als gewohnt. Kurzfristig war der zweite Sänger und Schlagzeuger Mark Bloomer ausgefallen. Glücklicherweise konnte die Frau des Sängers und Gitarristen Brian Haitz, Michaela Grüss, mit ihrem Bodhrán, einer irischen Rahmentrommel, einspringen. „Sie hat die ganzen Proben mitgekriegt und kannte dadurch die Songs. Wir haben die Lieder noch mal auf der Fahrt hierher gehört, aber erst auf der Bühne haben wir sie dann tatsächlich zusammen gespielt“, berichtete Haitz.

Spanier am Dudelsack

Das ließ sich bei dem gekonnten Zusammenspiel nicht erahnen. Sanft schmiegten sich die Trommelschläge um den Klang von Gitarre, Flöte und Dudelsack, die der gebürtige Spanier Borja Baragaño spielte. Durch das fehlende Schlagzeug sei die Musik jedoch ganz eindeutig nicht die gleiche, gestanden Haitz und Veranstalter Udo Gerling. Einige spannende Variationen seien durch den kurzfristigen Ausfall Bloomers verloren gegangen. So sei aus einer Band, die sich eher dem Celt-Pop verschrieben habe, eine eher traditionelle Combo geworden. Dadurch klangen auch einige traditionelle Lieder, darunter auch eins, das zur Hälfte auf Irisch gesungen wurde, stark vertraut.

Morgens um vier Uhr aufgebrochen

Bei Cross Harbour lief jedoch alles wie geplant. Die englische Band war morgens um vier Uhr aufgebrochen und hatte fünf Länder durchquert, um für die Leverkusener spielen zu können. Der Aufwand hatte sich gelohnt: Die Besucher klatschten und stampften oder wippten zumindest im Takt mit dem Fuß. Ein Song, der ruhig begann, wurde schnell aufs drei- oder vierfache Tempo getrieben, wobei dennoch jeder Ton saß. Wie sollte es auch anders sein, wenn Flötenvirtuosin Órlaith McAuliffe am Werk war, die bereits 19 All-Ireland-Champion-Titel trägt und für den Großteil der Eigenkompositionen verantwortlich war?

Behutsamer Anfang

Darunter auch eine Hommage an den Leverkusener Irish Pub „Notenschlüssel“, der diverse Whiskey-Sorten anbot und auch auf die Ende August anstehenden Irish Days aufmerksam machte. Als die Band 2013 kurz nach ihrem gefeierten Debüt als Ersatzband beim Morsbroicher Sommer einsprang, landete sie abends in dem Pub, wo es den Musikern offensichtlich sehr gefiel. Mit zwei Tin Whistles begann der Song ganz behutsam, bevor auch Gitarre und Geige einstiegen.

Mal eher sanft, mal neckisch und fast zum Tanz aufrufend sorgten die keltischen Klänge der zwei Bands im traditionellen Rahmen für etwas Abwechslung. Manchmal glaubte man, eher in Irland zu sein als in Leverkusen. Die entspannte Atmosphäre lud zum stillen Genießen ein. Das will jedoch nicht heißen, dass alle Zuschauer schweigend auf ihren Plätzen saßen. Auch der Austausch mit Sitznachbarn war beliebt und im Hintergrund vergnügte sich eine Handvoll Kinder. Was könnte irischer sein als eine solche Balance zwischen Entspannung und Tatendrang? Vielleicht das frisch gezapfte Kilkenny und das vermutlich häufig gebrochene Versprechen, dass es auch wirklich nur bei einem Glas Bier bleiben werde.

Das Programm

Weiter geht der Morsbroicher Sommer am Freitag, 22. Juli, ab 19.30 Uhr mit dem Madras Special, bei dem sich Jazz, Funk und Rock – inspiriert von klassischer, südindischer Musik – vereinen. Abschließender Höhepunkt der Veranstaltungsreihe ist am Sonntag, 31. Juli, 15 Uhr, die Cuba Party, deren Latino-Klänge schon im vergangenen Jahr mehr als 1200 Besucher anlockten….Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta

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Isch des bio?: Die „Prenzlschwäbin“ veröffentlicht ihr erstes Buch

Der Höhepunkt waren Spätzle auf einem Denkmal im Prenzlauer Berg. Die Wut über zugezogene Schwaben in dem beliebten Berliner Stadtteil gipfelte vor einigen Jahren darin, dass Unbekannte deren Spezialität auf eine Skulptur der Künstlerin Käthe Kollwitz warfen. Noch immer werden Schwaben kritisch beäugt. Die Exil-Schwäbin Bärbel Stolz versucht, mit Humor Wind aus den Segeln zu nehmen: Als „Prenzlschwäbin“ stellt die Schauspielerin seit 2014 Videos ins Netz, in denen sie sich und ihre Landsleute aufs Korn nimmt. Mit „Isch des Bio?“ (Goldmann Verlag) erscheint nun ihr erstes Buch.

Eltern auf Ritalin und richtige Mülltrennung

Worum es darin geht? Um gut situierte, Bio-Kuchen backende Schwaben-Mütter im Prenzlauer Berg natürlich. Die „Prenzlschwäbin“, die eigentlich Bärbel Stolz heißt, lässt darin kein Klischee aus. Von Müttern auf Ritalin, die ihre vermeintlich hochbegabten Kinder mehrsprachig erziehen (wollen) bis hin zur richtigen Mülltrennung auf dem Spielplatz. Aus der Luft gegriffen ist das mitnichten. „Es kommt tatsächlich alles irgendwoher“, sagt Stolz. „Wie autobiografisch es tatsächlich ist, möchte ich gar nicht so preisgeben.“

Die 38-Jährige weiß, wovon sie spricht: Stolz wurde in Esslingen am Neckar geboren, wuchs auf der Schwäbischen Alb auf und zog vor 20 Jahren in die Hauptstadt. Dort landete sie zunächst in der Dunckerstraße im damals noch wilden Prenzlauer Berg, wie auch im Buch zu lesen ist. Inzwischen ist sie selbst Mutter zweier Kinder, denen sie als Snack am liebsten Brezeln zu essen gibt, wie sie verrät. Ihr beliebtester Clip als „Prenzlschwäbin“ namens „Shit Prenzlschwaben say“ wurde auf Facebook und Youtube in einer Woche mehr als eine Million Mal angeklickt.

Auch in ihrem Buch sammelt sie kurzweilig verschiedene Geschichten aus dem Leben der „Prenzlschwäbin“ – von Kindergeburtstagen („nur förderliche, vernünftige, schöne Dinge“ verschenken) bis hin zum Brotkauf beim angesagten französischen Bäcker (das Buchweizenbrot wird pro Person nur in begrenzter Menge ausgegeben).

„Prenzlschwäbin“ kommt auch ins Kino

Auch der Schwabenhass wird thematisiert – etwa wenn eine Freundin sich nicht traut, der Kassiererin zu verraten, warum sie so viel Käse kauft (für Spätzle) oder wenn die „Prenzlschwäbin“ Hassparolen von ihrer Hauswand entfernen muss. Das bietet so viel Stoff, dass die „Prenzlschwäbin“ demnächst sogar ins Kino kommt. Die Dreharbeiten sollen 2017 stattfinden, wie sie der Deutschen Presse-Agentur sagte. Lago Film mit Sitz in Berlin produziert den Streifen.

Bei so vielen Geschichten aus dem Nähkästchen dürfte eines den Leser überraschen: Bärbel Stolz wohnt gar nicht im Schwaben-Kiez, sondern seit Jahren schon in Berlin-Mitte. Das wird aber bald anders. „Ich ziehe Ende des Jahres zurück in den Prenzlauer Berg“, kündigt sie an. „Da hat sich wirklich eine Menge verändert, seit ich zuletzt vor 20 Jahren da gewohnt habe.“

Am Ende ihres Buches entwirft Stolz auch eine Version, wie der Schwaben-Kiez Prenzlauer Berg 2035 aussehen könnte – mit Badesee am Kollwitzplatz und sprechenden Mülleimern. Wäre das wirklich ihr Ideal? Eher nicht. „Eine schöne Vorstellung für mich wäre, wenn es weniger Autos auf den Straßen gäbe und mehr Fahrradwege.“…Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta

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Indische Tradition: Probleme bei der Anreise zum Holi-Festival im Neulandpark

So viele junge Leute sind selten in der Leverkusener Innenstadt unterwegs. 10.000 wurden erwartet. In Scharen stiegen sie am Bahnhof-Mitte aus Bussen und Bahnen. Ihr gemeinsames Ziel erkannte man an der schlichten, weißen Kleidung: Das Holi-Festival im Neulandpark. Als sie sich am Abend wieder auf den Heimweg machten, war ihre Kleidung nicht mehr weiß. Auf eine alte indische Tradition zurückgehend, bewerfen sich die Besucher der mittlerweile in vielen deutschen Städten stattfindenden Holi-Festivals gegenseitig mit Beuteln voller Farbpulver.

Mit dem ursprünglichen und mehrtägigen Frühlingsfest der Hindus hat das Massenspektakel freilich wenig zu tun, Spaß macht es trotzdem. Vor allem ab dem Nachmittag, wenn die stündlichen Countdowns einsetzen, nach denen die Besucher alle auf einmal ihre Farbbeutel durch die Gegend schleudern.

Das Wetter am Samstag war für den Anlass zudem ideal: Keine Gefahr, einen Sonnenstich zu bekommen, aber auch nicht zu kalt, um im T-Shirt herumzulaufen. Weil es die Tage zuvor nur wenig geregnet hatte, war der Untergrund trocken und verwandelte sich nur sehr langsam in eine Matschpiste. Während die allermeisten Besucher vergnügt und ausgelassen miteinander feierten und zu den Beats der Musiker auf der Bühne tanzten, hing ein Festivalbesucher schon vor dem ersten Countdown über einer Mülltonne und übergab sich.

Sollte er sich nicht schon im Vorhinein betrunken haben, haben die Veranstalter auf jeden Fall gut an ihm verdient.

Longdrinks gab es ab sieben Euro aufwärts, für einen Hugo (0,3 Liter) wurden stattliche 6,50 Euro fällig. Daran störte sich eine vierköpfige Gruppe von Festivalbesucherinnen zwischen 20 und 25 Jahren aus Oberhausen nicht. „Wir sind nicht hergekommen, um uns zu betrinken. Das kann man auch überall anders. Heute wird gefeiert“, gab eine der jungen Frauen als Parole für den Tag aus.

Feiern kann man im Neulandpark ausgesprochen gut, findet Maxim Derenko vom Veranstalter Holi Concept GmbH. Bereits zum vierten Mal machte das Farben-Festival in Leverkusen Station. „Der Neulandpark ist schon eine Perle: So grün und dann direkt am Wasser. Leverkusen ist immer eins der absoluten Highlights auf unserer Tour.“ Worte, die den Leverkusenern schmeicheln, reden Auswärtige ihre Stadt doch oft viel schlechter, als sie tatsächlich ist.

Erstaunlich schnell bewältigten Derenkos Kollegen den großen Andrang am Einlass. Schwieriger gestaltete sich für viele die Anreise. Shuttlebusse, die offensichtlich vor allem für am Bayerwerk parkende Autofahrer gedacht waren, fuhren lediglich vom S-Bahnhof Chempark. Dort halten aber keine Regionalzüge. Wer, wie die meisten der Festivalbesucher, am Bahnhof-Mitte ankam, war auf den regulären Linienverkehr angewiesen. Wupsi und BSM hatten auf den zu erwartenden großen Andrang allerdings nicht entsprechend reagiert.

Die Busunternehmen verzichteten auf allen in Richtung Festivalgelände führenden Linien (203, 208, 210 und 233) weitestgehend auf den Einsatz von Gelenkfahrzeugen, sodass etliche Festivalbesucher lange warten mussten, bis sie Platz in einem Bus fanden. Viele Ortskundige machten sich kurzerhand zu Fuß auf den Weg. Die von weiter weg Angereisten hatten allerdings ein Problem, sich zu orientieren, weil zudem auf eine angemessene Ausschilderung verzichtet worden war. Der Masse folgend kamen letztlich aber doch noch alle an ihr…Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta

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Köln-Deutz : 18-Jähriger bei Streiterei mit Messer angegriffen

Ein 18-Jähriger wurde am Samstagabend bei einer körperlichen Auseinandersetzung mit einem 33-Jährigen mit einem Messer leicht verletzt. 

Der 18-Jährige geriet kurz vor Mitternacht auf der Siegbuurger Straße im Bereich der „Drehbrücke“ in einen lautstarken Streit mit seiner Freundin. Plötzlich mischte sich der 33-Jährige in die Auseinandersetzung ein, woraufhin sich der Streit auf die beiden Männer verlagerte.

Schnell wurden sie handgreiflich und schließlich erlitt der Jüngere eine Stichverletzung im Rücken. Der 33-Jährige flüchtete umgehend.

Die Polizei konnte ihn im Bereich der Alfred-Schütte-Allee festnehmen und das Messer sicherstellen.

Rettungskräfte brachten den Verletzten ins Krankenhaus, von wo er nach ambulanter Behandlung wieder entlassen wurde.

Der Festgenommene hat in der Bundesrepublik Deutschland keinen festen Wohnsitz. Seine Vernehmung läuft zur Stunde. Eine Vorführung vor den Haftrichter wird geprüft. (hel)…Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta

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Oberstadtdirektor: Die Stasi vergaß die NS-Vergangenheit des Leverkuseners Otto Grimm

Die Stasi hat sich für den ehemaligen Oberstadtdirektor Otto Grimm interessiert. Grimm war während der Nazizeit als SA-Mitglied kontinuierlich bis zum Oberbürgermeister von Altenburg aufgestiegen. Dennoch hatte er in Leverkusen weiter Karriere machen können, weil er seine Vergangenheit als offenbar überzeugter Nazi trickreich abstreifen konnte und weil seine Akten, jedenfalls die, die in Archiven im Westen lagen, sauber waren. In den Archiven der DDR allerdings lagen belastende Akten mit Belegen für seine Verurteilung als Kriegsverbrecher (wir berichteten).

Spionage in der Kommune

Es lag nahe, dass das Ministerium für Staatssicherheit den belasteten Grimm leicht hätte erpressen können. Dazu kam es aber offenbar nicht. Die Stasi-Mitarbeiter erforschten die Leverkusener Zielperson Dr. Grimm zwar tatsächlich, sie taten das aber nur halbherzig. Die Auswertung der Papiere ist dennoch interessant, weil sie zeigt, dass sich die Ausforschungen der Staatssicherheit der DDR selbst bis auf die kommunale Leverkusener Beamten-Ebene bezogen haben. Und sie zeigt, wie schlampig die Stasi in diesem Leverkusener Fall gearbeitet hat.

Die Anforderung für Ermittlungen über Grimm an die berüchtigte Hauptabteilung VIII (zuständig für Beobachtung, Ermittlung, Durchsuchung, Festnahme) erging 1960, also drei Jahre vor Grimms Pensionierung.

Drei Aufgaben erhielten die Ermittler laut der Akte :

1) Welche Tätigkeiten übt G. aus?

2) Wie ist seine politische Einstellung?

3) Was für Verbindungen unterhält er?

Und den Auftrag: „Das Ergebnis der Ermittlungen wollen Sie uns bitte baldmöglichst zusenden.“ Unterschrieben vom stellvertretenden Hauptabteilungsleiter Oberstleutnant Kienberg.

Drei Monate brauchte die HA VIII, bis eine Antwort kam. Allerdings waren die Fakten von vorne bis hinten höchst schlampig recherchiert. Offenbar war ein Mitarbeiter nach Leverkusen gereist, der Erkundigungen eingeholt hatte: Er besah sich die von Grimm bewohnte Villa, gab die Adresse mit Friedrich-Ebert-Platz 2 an. Die im Volk „Villa Hügel“ genannte Dienstwohnung stand gleich hinterm ersten Rathaus, hatte aber die Adresse Rathenaustraße 6. Der Mitarbeiter hat offenbar in der Stadt herumgefragt, denn er schreibt: „Übereinstimmend wird Dr. Grimm als Oberstadtdirektor von Leverkusen bezeichnet.“ Auch der Dienstwagen wurde genannt: „ein Personenwagen vom Typ Mercedes 220 mit dem polizeilichen Kennzeichen Lev 2017“.

Über Grimms Parteizugehörigkeit schreibt der Stasimitarbeiter, hätten „Auskunftspersonen“ unterschiedliche Angaben gemacht: „So soll er einmal Mitglied der SPD sein und zum anderen der FDP.“ Das ehemalige NSDAP-Mitglied Grimm gehörte aber nach dem Krieg nach verfügbaren Quellen keiner Partei mehr an, die Wahl zum Leverkusener Stadtdirektor gewann er 1951 mit den Stimmen von CDU und FDP gegen die SPD.

Schmutzige Details

Die weiteren Angaben, die die Stasi über Grimm sammelte, muss man einfach nur noch schlampig nennen: So habe Grimm dem Angestellten Krupp von der „IG Bayer-Leverkusen“ 31 Millionen zugeschoben, die dann laut der Auskunft undurchsichtig verwendet worden sein sollen. Sollte damit der spätere Verwaltungschef Bruno Krupp gemeint gewesen sein, dann lagen sie falsch, denn der arbeitete bei der AOK und nicht bei Bayer, bevor er in die städtischen Dienste wechselte.

Ein weiteres schmutziges Detail über die angeblich verkommene politische Landschaft Leverkusens teilte die Staatssicherheit ihrem Auftraggeber mit, aber auch diese Information war fehlerhaft: Der Oberbürgermeister Dopatka habe bei einer Autofahrt nach Bonn einen Unfall mit „2,5 pro mill Alkohol im Blut“ erlitten. Trotz des Tatbestandes sei Dopatka aus Mangel an Beweisen freigesprochen worden. Tatsächlich war der Bundestagsabgeordnete auf der Bismarckstraße mit einem gehörigem Alkoholpegel erwischt worden; von einem Unfall haben gut informierte Zeitzeugen keine Kenntnis. Für eine Erpressung reichten die unzureichenden Informationen nicht. Es hätte genügt, wenn die Stasi in den Archiven der DDR nachgesehen hätte….Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta

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Verrücktes Video: Massen strömen durch Central Park und suchen seltenes Pokémon

Menschenmassen rennen über die Straße, Autos müssen anhalten: Im New Yorker Central Park ist es jetzt zu einem kuriosen Zwischenfall mit der neuen App „Pokémon Go“ gekommen.

Ein Video auf Youtube zeigt, wie eine große Gruppe von Menschen nachts durch den Park läuft – mit ihren Handys in der Hand. Medienberichten zufolge war der Grund dafür die Jagd nach dem seltenen Pokémon „Aquana“, dass plötzlich im Central Park aufgetaucht war und das die vielen Spieler einfangen wollten….Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta

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Sturz im Museum Schnütgen : Besucherin stirbt an schweren Verletzungen

Eine 66-jährige Besucherin aus Norwegen ist nach einem Unfall im „Altbau“ des Museum Schnütgen in der Kölner Innenstadt an den Folgen ihrer Verletzungen verstorben. 

Sie hatte am Freitagnachmittag die Damentoilette des Museums aufgesucht und war – so die bisherigen Erkenntnisse – im dortigen Eingangsbereich gestürzt. Sie wurde mit Kopfverletzungen in einer Kölner Krankenhaus gebracht, wo sie später verstarb.

Wie es zu dem Sturz kommen konnte, wird vom Kölner Kriminalkommissariat ermittelt. (hel)…Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta

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Gleisverlegung: Fertigstellung der Opladener Trasse im Frühjahr ist weiterhin das Ziel

Torsten Nehring lässt sich so schnell nicht aus der Reserve locken: „Wir haben bei der Gütergleisverlegung in Opladen inzwischen schon so viele Überraschungen erlebt, dass wir äußerst vorsichtig mit unseren Prognosen geworden sind“. Der Pressesprecher der Deutschen Bahn rüttelt deshalb nicht am derzeitigen Stand der Dinge, wonach die neue Trasse erst im Frühjahr 2017 in Betrieb genommen werden kann. Dieser Termin gilt seit Mitte März, während es bis dahin stets geheißen hatte, dass der Tag des Fahrplanwechsels am 11. Dezember unverrückbar sei.

Im Dornröschenschlaf

Im vergangenen Oktober und an Rosenmontag im Februar wurde die Baustelle in der Neuen Bahnstadt aber gleich zweimal von der Vergangenheit eingeholt und wegen Bombenfunden vorübergehend stillgelegt. Im Oktober war es zunächst ein Blindgänger an der Brücke über die Lützenkirchener Straße, bevor vier Monate später an der Robert-Blum-Straße eine weitere Hinterlassenschaft des Zweiten Weltkriegs die Zeitplanung endgültig über den Haufen warf. Kurz darauf zog die Berufsgenossenschaft die Notbremse und erwirkte die sofortige Einstellung der Bauarbeiten sowie eine gutachterliche Überprüfung des Geländes (wir berichteten).

Danach legte sich vor allem über den Bereich des einstigen Bahnhofsgebäudes eine Art Dornröschenschlaf. Um die Sicherheit der Arbeiter zu gewährleisten, wird seitdem das Erdreich in 30-Zentimeter-Schichten abgetragen, um dann vom Kampfmittelräumdienst überprüft zu werden, ehe die nächste Schicht weggeschoben werden kann. Da es bis zu vier Meter tief in den Untergrund geht, zieht sich das Verfahren erheblich in die Länge.

Vor diesem Hintergrund kündigten die Verantwortlichen im März an, dass die Arbeiten gut zwei Monate länger als kalkuliert dauern werden. Damit war die dreiwöchige Komplettsperrung der Gütergleisstrecke zum Anschluss der neuen Gleise ab dem 11. Dezember nicht mehr zu halten. Eine neue Sperrpause mit der Bahn auszuhandeln, ist wegen der damit verbundenen Auswirkungen auf den europäischen Schienenverkehr allerdings eine höchst komplizierte Angelegenheit.

Wer in den vergangenen fünf bis sechs Wochen den rasanten Fortschritt der Gleisverlegung beobachtet hat, kann aber durchaus ins Grübeln geraten. Von der Robert-Blum-Straße bis nahe an die Bahnhofsbrücke zeichnen neu verlegte Schienen deutlich sichtbar den Verlauf der künftigen Trasse dicht an der Personenzugstrecke. Hinter der Brücke liegen zwar noch keine Gleise, dort gehen die Arbeiten am neuen Bahndamm und der zweiten Brücke über die Lützenkirchener Straße jedoch offensichtlich in die Endphase.

„Wir sind derzeit sehr zufrieden mit dem Verlauf der Bauarbeiten, auch was die Modernisierung des Bahnhofs angeht, und würden uns natürlich freuen, wenn es auch mal positive Überraschungen gäbe“, kommentiert Torsten Nehring die jüngste Entwicklung, lässt die aktuelle Terminplanung dennoch unangetastet.

Für eine neue Prognose gebe es auf einer Baustelle von solchen Dimensionen einfach zu viele Unwägbarkeiten. Die Erfahrung gibt ihm wohl recht….Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta

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Verbindungsprobleme: Massive Störungen bei der App Pokémon Go in ganz Deutschland

Laut downdetector.com, einer Website für Störmeldungen bei Handy-Apps, und weiteren Störmeldungsseiten gibt es zur Zeit massive Verbindungsprobleme bei der App „Pokémon Go”. Sowohl in Deutschland, als auch in Großbritannien treten die Störungen auf. Auch in Teilen der USA melden Spieler Schwierigkeiten beim Einloggen in die App.

Bereits während des gesamten Zeitraums seit der Veröffentlichung von Pokémon Go beschweren sich Spieler über Probleme, Verbindungsabbrüche und Fehler im Spiel. Der offizielle Start der App in Deutschland hatte sich um eine Woche verschoben, weil der Ansturm auf die Server zu groß war. (ama)…Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta

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