Konzerte: Bela B. kommt nach den Sommerferien nach Leverkusen

Es sind Bühnenjubiläen, die nicht alltäglich sind: Canned Heat existieren seit sage und schreibe 50 Jahren. Mungo Jerry steht seit 45 Jahren auf den Bühnen dieser Welt.

Und beide kommen – wie ein paar andere bekannte Rock- und Popkünstler der Marke „besonders bekannt“ – in den Monaten nach der Sommerpause nach Leverkusen.

Canned Heat wurden in den 60er-Jahren zur einer Speerspitze der Flower-Power-Bewegung. Ihre Musik war der tief in der amerikanischen Seele verwurzelte Bluesrock.

Ihr Songs „On the road again“, den sie 1967 beim Monterey- Pop-Festival präsentierten, wurde ob des markant-hellen Gesangs von Frontmann Bob „The Bear“ Hite auf Anhieb eine Hymne der Hippieszene an der US-Westküste. Bis heute gab es zwar zahlreiche Besetzungswechsel in der Band.

Indes: Mit Fito de la Parra (Schlagzeug, Gesang) und Larry Taylor (Bass, Gitarre) stehen zwei Musiker der unter Fans und Experten als „Classic Line-up“ bezeichneten Bandbesetzung auf der Bühne. Sie werden ergänzt durch John Paulus (Bass) und Dale Spalding (Gesang, Gitarre, Mundharmonika). Canned Heat gastieren am Donnerstag, 25. August, im Opladener Scala (Karten kosten im Vorverkauf 36 Euro, an der Abendkasse 40 Euro).

Mungo Jerry hatten mit der Westküste und den Hippies zwar nie etwas zu tun – die Band wurde 1969 in England gegründet.

Aber Sommer und Sonne hatten sie trotz allem auf dem Plan: „In The Summertime“ mit seinem swingend-groovigen Rhythmus und dem lässigen Gesang von Ray Dorset wurde zum Welterfolg und stand 1970 in über zwei Dutzend Ländern auf Platz eins der Single-Hitlisten.

Es folgten weitere Dauerbrenner wie „Baby Jump“ oder „Lady Rose“. Und sie alle werden am Sonntag, 16. Oktober, ebenfalls im Scala-Club an der Uhlandstraße erklingen (Vorverkauf 29 Euro, Abendkasse 35 Euro).

 Dirk Flesenheimer (Bela B.) ist im Ausland eher unbekannt, dafür in Deutschland ein Star. Zwar nicht unter dem Namen Dirk Felsenheimer. Sehr wohl aber als Bela B. – als Schlagzeuger der Rockband Nummer zwei nach den Toten Hosen, Die Ärzte.

Die sind zwar derzeit auf Eis gelegt. Aber Bela B. ist trotzdem chronisch umtriebig: Zuletzt tourte er mit seiner Country-, Blues- und Rockabilly-Band The Smokestack Lightnin’ durch die Clubs des Landes. Und am Montag, 5. Dezember, kommt er im Rahmen einer obskuren musikalischen Lesung ins Forum: Dort trägt Bela B. aus dem Buch „Sartana – noch warm und schon Sand drauf“ von Rainer Brandt vor.

Und nicht nur das: Die Western-Erzählung wird mit Illustrationen des Comiczeichners Robert Schlunze („Hellboy“), handgemachten Geräuschen und Livemusik der Smokestack-Lightnin’- Musikern garniert (Einheitspreis: 37,90 Euro).

Kein Zweifel: Um dieses angekündigte „Live-Hörspiel in Concert“ zu mögen, muss man sicherlich noch nicht einmal Ärzte -Fan sein, schließlich ist Bela B. auch ohne seine Stammtruppe für Humor, Unterhaltung und skurriles Entertainment bekannt.

Die Eintrittskarten zu den genannten Veranstaltungen sind bereits an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.

www.scala-leverkusen.de

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Erzbistum Köln : Zahl der Kirchenaustritte nimmt ab

 Die Zahl der Kirchenaustritte im Erzbistum Köln ist rückläufig: Kehrten 2014 noch rund 19 600 Katholiken der  Kirche den Rücken, waren es im vergangenen Jahr noch rund 14.700.

Dies geht aus den „Zahlen des kirchlichen Lebens“ hervor, die das Erzbistum nun gemeinsam mit den anderen Bistümern in Deutschland bekanntgab. Grund zur Freude ist das dennoch nicht. „Die Gesamtzahl ist zwar gesunken, wir bedauern aber jeden einzelnen Kirchenaustritt“, betonte Generalvikar Dominik Meiering.

180.000 Messebesucher jeden Sonntag

Beim Blick in die Vergangenheit wird deutlich, wie stark der Schwund  im Kölner Erzbistum ist. 1980 lebten hier mehr als 2,5 Millionen Gemeindemitglieder. 2015 waren es noch rund zwei Millionen, davon 390 000 in Köln.

Auch mit den Gottesdienstbesuchen nehmen es die Gläubigen nicht mehr so genau: Gut 180 000 Besucher pro Sonntag zählten die 527  Pfarreien 2015. Das entspricht neun Prozent der Mitglieder, 1980 waren es noch 21 Prozent.
Leicht angestiegen ist die Zahl der Taufen (14 059; 2014: 14 024), was auf die gestiegene Geburtenrate zurückzuführen ist. Zudem gab es mehr kirchliche Trauungen (3471; 2014: 3412). „Damit dürfen wir uns aber nicht zufrieden geben“, sagte Meiering.

Eine erfreuliche Entwicklung gebe es im Bereich des Ehrenamts. Gerade beim Projekt „Aktion Neue Nachbarn“, der Flüchtlingshilfe des Erzbistums, werde zurzeit „ein deutlich stärkeres Engagement“ sichtbar….Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta

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Unfall in Leichlingen: Pkw-Fahrer flüchtet nach Zusammenstoß mit Fahrradfahrer

Ein Pkw-Fahrer hat einen Fahrradfahrer beim Überholen gestreift, sodass dieser stürzte und sich dabei leicht verletzte. Ein Zeuge kam sofort zur Hilfe geeilt, während der Autofahrer einfach weiter fuhr.

Der Unfall ereignete sich am Montag, gegen 18.40 Uhr, auf der Straße Unterschmitte in Richtung Am Adler. Es musste ein Rettungwagen gerufen werden.

Da zu dem Auto des Flüchtigen nichts gesagt werden kann, hofft die Polizei auf Zeugen, die den Unfall beobachteten. Hinweise werden unter der Telefonnummer 02202 205-0 entgegengenommen. (tah)…Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta

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Feuerwehr: Großeinsatz in der Leverkusener City – Brand im ehemaligen Hertie

Die Polizei sperrt die Fußgängerzone ab, hinten arbeitet die Feuerwehr, aus zwei Geschäften tönt die Aufforderung: „Bitte verlassen sie unser Haus.“

Kurz nach 11.30 Uhr wird die Feuerwehr zum ehemaligen Hertie in Wiesdorf gerufen. Aus dem Obergeschoss des zentral in der City gelegenen Gebäudes steigt Rauch auf.

Über die Drehleiter verschaffen sich Feuerwehrleute Zugang zum mutmaßlichen Brandherd. Nachdem sie sich durch die verwinkelten Räume gearbeitet haben, stellt sich heraus, woher der Rauch kommt: Ein Klimagerät war der Belastung des zweiten echten Sommertags nicht gewachsen.

Sicherheitshalber wurde alles getan, um die Kunden in dem Gebäudekomplex nicht zu gefährden: Peek & Cloppenburg und das benachbarte Geschäfte TK maxx wurden geräumt.

Strauss auf der rechten und Kämpgen auf der linken Seite des Hauses wurden vorübergehend geschlossen. Das Gelände vor dem Haus sperrte die Polizei mit Flatterband ab; das Terrain hinter dem Gebäude war ebenfalls nicht zugänglich. Auf der Wöhlerstraße stand außerdem ein Rettungswagen bereit.

Nach einer halben Stunde sah es so aus, als wäre der Einsatz erledigt. Da meldeten Feuerwehrleute, dass aus einem seitlichen Treppenhaus noch Rauch quoll. Ein Trupp schaute nach, konnte aber schnell Entwarnung geben.

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Ehrenamt: Abschied nach langer Hilfe von Tansania und aus Leverkusen

Anfang September fliegt Peter Jessen zurück nach Tansania, wie er es schon so oft getan hat. Seit mehr als 20 Jahren pendelt der 86-Jährige zwischen Deutschland und dem Land im Osten Afrikas.

Dort hat er Schulen, Schlafsäle und Geburtshäuser gebaut und Möbel repariert – ehrenamtlich. Mehr als eine halbe Million Euro an Spenden hat er dafür im Alleingang gesammelt.

Seine bevorstehende Reise nach Tansania wird jedoch seine letzte sein. Peter Jessen hat sich bereits in seiner Heimatstadt Flensburg auf einen Platz in einem Seniorenwohnheim beworben. „Ich möchte mein Leben dort zu Ende bringen“, sagt er.

Derzeit macht Peter Jessen noch Urlaub in Deutschland. Drei Tage hat er in Wiesdorf verbracht. „Ich wollte noch einmal nach Leverkusen, weil ich lange hier war“, sagt Jessen. 60 Jahre, um genau zu sein. So lange hatte er eine Wohnung angemietet.

Als vor elf Jahren seine Frau Irmgard starb, gab Jessen die Wohnung auf und zog zu seiner Tochter in die Nähe von München. Vorher hat er seine Urlaube in Leverkusen verbracht.

Nach seiner Lehre zum Maschinenschlosser in Norddeutschland heuerte Jessen bei Bayer an. Nachdem er seinen Meisterbrief erhalten hatte, schickte ihn das Innenministerium 1964 nach Ägypten, wo er sich am Aufbau einer Ingenieursschule in Kairo beteiligte.

Von Kairo aus ging es für Jessen 1973 nach Daressalam, der größten Stadt Tansanias. Dort half er, eine Ingenieurs-Fakultät an der Universität zu errichten.

1984 lief sein Vertrag aus. Zu diesem Zeitpunkt war Jessen bereits über 50 Jahre alt und hatte die vergangenen 20 Jahre in Afrika verbracht. „Beruflich hatte ich keinen Anschluss mehr“, sagt er. Jessen fasste deshalb einen mutigen Entschluss.

Er ging zurück nach Tansania und machte sich außerhalb von Daressalam selbstständig. Seine Firma stellte Betonblöcke her, die entweder 15, 30 oder 45 Zentimeter groß waren.

„Dadurch konnte man jedes Haus in jeder Größe bauen, wenn diese sich durch 15 teilen lässt“, erklärt Jessen. „Dann musste man keinen Block kaputt machen. Die Einwohner haben vorher mit ihren alten Maschinen riesige Blöcke gebaut, die alleine aber niemand tragen konnte. Ich war der erste, der etwas anders gemacht hat.“

Kindergarten errichtet

1993 ist Jessen in Rente gegangen. Zurückgezogen hat er sich aber nicht. Stattdessen nutzte er seine Rentnerzeit, um sich weiter in Tansania zu engagieren. In den vergangenen 20 Jahren hat er in und um Daressalam in Eigenarbeit mit einem kleinen Team 40 Klassenräume, elf Büros, neun Lehrerhäuser, zwei Schlafsäle, ein Schwesternhaus, zwei Säuglingsheime, eine Schule und ein Geburtshaus gebaut.

Besonders stolz ist er auf einen Kindergarten samt Wohnungen, den er für amerikanische Benediktinerinnen errichtet hat. Um das zu finanzieren hat er während seiner Aufenthalte in Deutschland eigenhändig 536 843,60 Euro an Spenden gesammelt, bis auf den letzten Cent in Jahresberichten aufgelistet.

„Anna und Ali“ hat er sein Projekt genannt. Anna steht für die christliche Bevölkerung des Landes, Ali für die muslimische. „Anna und Ali wurden in einem friedlichen, aber armen Land geboren. Weil die beiden einerseits das Glück haben, nicht in einem Krisengebiet zu wohnen, haben sie andererseits das Pech, dass sich kaum jemand für ihre Probleme interessiert“, schreibt Jessen über die imaginären Personen.

Im September wird Peter Jessen Anna und Ali noch einmal besuchen. Er wird dort weiter Möbel reparieren. Er baut selbst nicht mehr. Wenn Jessen jedoch seine Wohnung in Flensburg bezieht, sind Anna und Ali auf sich allein gestellt.

Die Entscheidung, das Projekt aufzugeben, ist ihm nicht leicht gefallen. „Die Spenden haben nachgelassen. Die Leute trauen mir nicht mehr zu, dass ich mit 86 noch viel machen kann“, sagt er. 12 426 Euro hat er im vergangenen Jahr noch eingesammelt.

Wenn er zurückblickt, ist er stolz auf das, was er geleistet hat. Einen Nachfolger gibt es jedoch noch nicht. Das wünscht sich Peter Jessen: „Ich denke, dass ich nichts falsch gemacht habe, dass ich etwas Gutes getan habe. Ich würde mich freuen, wenn es einen Nachfolger in der Art geben würde.“…Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta

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