Marode: Kaimauer im Hitdorfer Hafen gesperrt

Für den Leverkusener Marine-Club ist es ein echter Schlag ins Kontor: Weil kein Statiker mehr die Hand für die Hitdorfer Kaimauer ins Feuer legt, darf der Schiffshebekran seit Donnerstag nicht mehr benutzt werden. Gleichzeitig wurde der Bereich rundherum für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen gesperrt. „Die Unterhaltungskosten für den denkmalgeschützten Kran betragen rund 5000 Euro pro Jahr“, berichtete Georg Krey, der Vorsitzende des Marine-Clubs, am Freitag. Und gedeckt werden diese Kosten mit einer Nutzungsgebühr, die jetzt bis auf weiteres entfällt.

Dennoch war Krey sich mit Marion Lukas von der Stadtverwaltung und Wolfgang Herwig, dem Leiter der Technischen Betriebe Leverkusen (TBL), völlig einig, dass die Sicherheit vorgeht. Die Kaimauer, erklärte Herwig bei dem kurzfristig anberaumten Pressetermin, ruhe auf tief unter dem Wasserspiegel verankerten Stahlstützen. Eine Untersuchung beim jüngsten Niedrigwasser habe nun ergeben, dass dieses Fundament stark angerostet sei. „Daraufhin haben die Statiker Alarm geschlagen, weil sie die Tragfähigkeit nicht mehr berechnen können“, so Herwig. Die fest am Ufer verankerte Mauer könne zwar nicht umkippen, wohl aber stellenweise einsacken. Und diese Gefahr sei eben dort am größten, wo sie den höchsten Belastungen ausgesetzt ist, nämlich im Bereich des Krans, der bis zu fünf Tonnen schwere Yachten zu Wasser lassen oder an Land hieven kann. Mit der Stilllegung des Krans sei diese Gefahr weitgehend gebannt, erläuterte der TBL-Chef. Zusätzlich werde das Bauwerk in den kommenden Tagen mit Planen oder Netzen gesichert, falls es zu Abplatzungen am Beton kommen sollte. Wie es danach weitergeht, steht indes noch nicht fest, weil die technischen Möglichkeiten einer Sanierung zunächst von Experten geklärt werden müssen.

Marion Lukas, die die städtischen Liegenschaften betreut, wies in diesem Zusammenhang außerdem darauf hin, dass der Hitdorfer Hafen dem Bund, vertreten durch das Wasser- und Schifffahrtsamt, gehöre. Genutzt werde der Hafen von verschiedenen Pächtern wie dem Marine-Club, dem Yachtclub Hitdorf und der Sportbootschule Hötzer. Die jeweiligen Rechte und Pflichten seien in zahlreichen Verträgen geregelt, die jetzt erst einmal von Juristen genauer unter die Lupe genommen werden müssten. Klar sei allerdings heute schon, dass auch die Stadt Leverkusen finanziell mit im Boot ist.

Zuschüsse denkbar

Im Rahmen des Integrierten Handlungskonzepts für Hitdorf spielt schließlich auch der Hafenbereich als Naherholungsgebiet eine wichtige Rolle. Pläne, die größtenteils aus den 60er-Jahren stammende Kaimauer attraktiver zu gestalten (Stichwort: Freitreppe), gibt es denn auch schon seit längerem. Dass die Stadt dafür Zuschüsse aus Landes- und Bundesmitteln erhält, will Marion Lukas keineswegs ausschließen.
Dem Marine-Club und allen anderen Nutzern ist damit aber zunächst nicht geholfen. Die meisten Boote, berichtete Georg Krey, befänden sich noch auf dem Trockenen im Winterlager, wobei alles über zwei Tonnen auf den Kran angewiesen sei. Deren Eigner werden sich jetzt wohl nach anderen Möglichkeiten in Köln oder Düsseldorf umsehen müssen. …Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta


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